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Der erste Fall der Osnabrück-Krimi-Trilogie.
Der Mord an der jungen attraktiven Mafalda Ribeiro führt die Polizei bei ihren Ermittlungen in den Kreis des portugiesischen Kulturvereins „Saudade“. Die Ermittler stoßen auf einen heftigen Generationenkonflikt in der portugiesischen Gemeinde: Die jüngeren Mitglieder sind unzufrieden mit dem Traditionsbewusstsein der Älteren, die sich wiederum durch die Reformpläne der Jüngeren bedroht fühlen. Ist die junge Frau zwischen die Fronten geraten?
Jan Decker greift in seiner Osnabrück-Krimi-Trilogie – “Fado fatal”, “Kalte Sophie” und “Brexit Blues” – für die Stadt ganz typische, aber überregional wenig bekannte Themen auf: die Geschichte der portugiesischen Gastarbeiter, die der serbisch-orthodoxen Gemeinde und die der einst 14000-Mann-starken britischen Garnison. Wenn auch viele Schauplätze in Osnabrück eindeutig identifizierbar sind, so sind Personen und Handlung natürlich frei erfunden.
Gelöst werden die Mordfälle von einem rivalisierenden, sich muntere Wortschlachten liefernden Ermittlertrio, das immer mindestens an drei Strängen gleichzeitig zieht. Der Chef der Osnabrücker Kripo ist Wittkowski (Michael Wittenborn), VFL Osnabrück-Fan, ein alter Fuchs, der sich meisterhaft um die Arbeit zu drücken weiß, indem er die beiden ehrgeizigen jungen Leute gegeneinander ausspielt: Spockhövel (Rafael Stachowiak), Jungkommissar und ambitionierter Romanautor und Kriminalassistentin Busse (Lisa Hrdina), die den Rivalen schriftstellernd und ermittelnd zu übertrumpfen sucht.