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Dies ist der letzte Teil der Osnabrück-Krimi-Trilogie.
Wieder nimmt sich der Autor Jan Decker ein für die Stadt typisches Sujet vor. Osnabrück beherbergte eine der größten britischen Garnisonen weltweit. 1980 kam es zu einem Mordanschlag auf einen britischen Offizier, den dieser knapp überlebte. Ein Bekennerschreiben der IRA folgte, die Täter konnten jedoch nie ermittelt werden. Im Hörspiel ist der Sohn des britischen Offiziers in einen aktuellen Mordfall verwickelt. Und es könnte sich darum handeln, dass ein militanter Ableger der IRA noch eine alte Rechnung zu begleichen hat.
Jan Decker greift in seiner Osnabrück-Krimi-Trilogie – “Fado fatal”, “Kalte Sophie” und “Brexit Blues” – für die Stadt ganz typische, aber überregional wenig bekannte Themen auf: die Geschichte der portugiesischen Gastarbeiter, die der serbisch-orthodoxen Gemeinde und die der einst 14000-Mann-starken britischen Garnison. Wenn auch viele Schauplätze in Osnabrück eindeutig identifizierbar sind, so sind Personen und Handlung natürlich frei erfunden.
Gelöst werden die Mordfälle von einem rivalisierenden, sich muntere Wortschlachten liefernden Ermittlertrio, das immer mindestens an drei Strängen gleichzeitig zieht. Der Chef der Osnabrücker Kripo ist Wittkowski (Michael Wittenborn), VFL Osnabrück-Fan, ein alter Fuchs, der sich meisterhaft um die Arbeit zu drücken weiß, indem er die beiden ehrgeizigen jungen Leute gegeneinander ausspielt: Spockhövel (Rafael Stachowiak), Jungkommissar und ambitionierter Romanautor und Kriminalassistentin Busse (Lisa Hrdina), die den Rivalen schriftstellernd und ermittelnd zu übertrumpfen sucht.