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Fabian schlendert durch Berlin. Ein Kellner empfiehlt ihm ein Etablissement in der Schlüterstraße. Ein Blinddarm erregt Aufsehen. Ein aufgeregter Disput mit dem Vorgesetzten.
Berlin, 1930: Jakob Fabian, arbeitsloser Germanist, will nicht mitschwimmen auf der Erfolgswelle extremer Parteien, während Gewalt und Exzess, Inflation und Armut die Weimarer Republik schwächen. Der Skeptiker wartet auf den “Sieg der Anständigkeit”, allerdings wie ein “Ungläubiger auf Wunder”. Prekäre Zeiten, nicht nur für die Liebe.
“Fabian” ist Erich Kästners Meisterwerk. Der Roman über das brodelnde Berlin der Weimarer Republik wurde vor seinem Erscheinen verändert und gekürzt. Nun liegt er zum ersten Mal so vor, wie ihn Kästner 1931 geschrieben hat unter dem Titel: “Der Gang vor die Hunde”, rekonstruiert und herausgegeben von Sven Hanuschek. Es liest Nico Holonics.
»Es geht um gekaufte und verkaufte Liebe, um Sehnsucht und Selbstmord, um eine Zeit, die sich verliert, in Berlin, dem zärtlichen Moloch der Moderne.« – Georg Diez, Der Spiegel