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Ökodörfer – Weltenflucht oder Zukunftslabor?
Weil die Städte für Familien unbewohnbarer werden und herkömmliche soziale Netze nicht mehr halten, gehen immer mehr Menschen auf die Suche nach alternativen Lebensgemeinschaften. Ökodörfer, alternative Siedlungen und ländliche Gemeinschaften mit generationsübergreifendem Wohnen sind überall in Deutschland entstanden, viele an den überhöhten Ansprüchen oder an der schwierigen Realität gescheitert. 100.000 Menschen leben in Deutschland in alternativen Gemeinschaften, wöchentlich entstehen neue Projekte, die sich als Keimzellen für die soziale Organisation des 21. Jahrhunderts verstehen: experimentiert wird mit neuen Formen der Erziehung, des nachhaltigen Lebens, dem Wirtschaften für’s Gemeinwohl, der religiösen Toleranz, mit freien Beziehungsstrukturen, kommunitären politischen Modellen und friedlicher Konfliktregelung. An beispielhaften Projekten – vor allem in Süddeutschland – soll aufgezeigt werden, was unsere Gesellschaft lernen kann von derartigen experimentellen Zukunftswerkstätten, die es seit fast fünfzig Jahren gibt.
Verkehrspolitik der Zukunft – Effizienter und umweltschonender?
Der Patient Mobilität liegt darnieder. Seit Jahrzehnten steht die Diagnose fest: Verkehrsinfarkt. Ohne wirksame Therapie kommt der Verkehr in Deutschlands Ballungszentren bald ganz zum Erliegen. Zu den Stoßzeiten geht dort schon heute nichts mehr. Stauhauptstadt ist wieder einmal München: 51 Stunden pro Jahr stehen Münchens Autofahrer durchschnittlich im Stau. Und auch der öffentliche Nahverkehr ächzt zu den Hauptverkehrszeiten unter dem Massenansturm. Neue Verkehrskonzepte braucht das Land, auch um die CO2 Emissionen im Verkehrssektor bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren. Das fordert der Klimaschutzplan der Bundesregierung. Und Städte wie Wien zeigen: Intelligente Planung verhindert den Verkehrskollaps und trägt dazu bei, auch eine Millionenstadt attraktiv und lebenswert zu erhalten. RadioWissen stellt Konzepte für die Mobilität von morgen vor.
Sharing Economy – Gut für den Geldbeutel oder auch für die Umwelt?
Seit einiger Zeit gibt es vor allem in Großstädten zunehmend die Möglichkeit, Konsumgüter gemeinsam zu nutzen. Beispiele dafür sind Carsharing, Kleidertauschbörsen oder Verleihplattformen zum Beispiel für Software oder Werkzeuge. Die Schlagworte für den Trend lauten Sharing Economy oder Nutzen statt Besitzen. Verbunden damit ist auch die Hoffnung, dass Ressourcen eingespart werden können. Aber wie funktioniert das? Oder führt die Sharing Economy lediglich dazu, dass wir noch mehr Konsummöglichkeiten haben?