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1929: Gereon Rath ist von Köln nach Berlin versetzt worden. Als Mord-Ermittler wurde er in der Domstadt untragbar, die Berliner Polizei ermöglicht ihm einen Neuanfang, allerdings nur bei der “Sitte”. Der Ton in Berlin ist rau – und auch hier verfolgen den ehrgeizigen Kommissar Dämonen aus seinem früheren Leben.
Gleich bei seinem ersten Einsatz in der Hauptstadt wird geschossen und Rath auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Seine Kollegen von der “Mord” fischen derweil einen Toten aus dem Landwehrkanal. Da kann Rath noch nicht ahnen, wie sehr ihn diese Leiche, die nicht die einzige bleibt, noch beschäftigen wird. Er stellt Ermittlungen auf eigene Faust an, lernt die attraktive und selbstbewusste Charly Ritter von der Mordkommission kennen, verscherzt es sich aber auch mit ihr.
Seine Recherchen führen ihn quer durch das Berliner Nachtleben, ins Russen-Milieu, hinein in die Berliner Unterwelt – immer undurchsichtiger und verstrickter wird der Fall. Und irgendwo soll in Berlin noch ein legendärer Goldschatz im Wert von 80 Millionen Reichsmark aus der Zarenzeit versteckt sein. Rath muss ausloten, wem er vertrauen kann – in Berlin hat jeder eigene Interessen, offensichtlich auch die Kollegen der Polizei.
Vom Pornodreh zur Schießerei – Raths erster Einsatz in der Hauptstadt stellt ihn gleich auf eine harte Bewährungsprobe. Und dabei ahnt er nicht, dass das personifizierte Böse jeden seiner Schritte genau beobachtet.
Die Hörspielserie “Der nasse Fisch” bietet eine perfekte Ergänzung zum TV-Event “Babylon Berlin” und transportiert die knisternde Stimmung in der ausklingenden Weimarer Republik direkt ins Ohr.
Die Bearbeitung für die Hörspielserie “Der nasse Fisch” stammt von Thomas Böhm und Benjamin Quabeck, der auch Regie führte. Mit seiner Inszenierung gelingt es ihm auf virtuose Weise, den Zuhörer in das schillernde Berlin der “Goldenen Zwanziger” zu versetzen. Auch der Soundtrack steht für ein pulsierendes Berlin mitten im Umbruch. Extra für die Hörspielserie komponierte Verena Guido Musik, die eigens vom WDR Funkhausorchester eingespielt wurde. Die späten 1920er Jahre werden hier als besonderes musikalisches Erlebnis wieder heraufbeschworen. Eine der prominentesten Darstellerinnen des Hörspiels, Meret Becker, singt selbst einen düsteren Song über das Berliner Nachtleben.
Eine weitere Besonderheit der Hörspielserie “Der nasse Fisch”: Vier Erzähler mit völlig unterschiedlicher Perspektive führen durch das Geschehen. Jeder hat seinen eigenen Blick auf die Welt – und keiner kann dem anderen trauen. Misstrauen und Unsicherheit sind herrschende Grundtöne in den Beziehungen zueinander. Fest steht: Durch die Konzentration allein auf Sprache, Stimme, Musik und Sounds, Geräusche und Atmosphären entstehen beim Hören einzigartige Bilder im Kopf, die die Fantasie beflügeln und “Der nasse Fisch” zu einem Klangfest für die Ohren machen.
Die TRUE-CRIME-Serie “1929 – Das Jahr Babylon” erzählt von einem Jahr des Umbruchs in Berlin. Im Mittelpunkt jeder Episode steht ein Kriminalfall, der sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht. Mit Hilfe von Experten werden der Fall und die Zeit, in der er spielt rekonstruiert – durch Akten und Berichte, durch Tagebuchaufzeichnungen und Zeitungsmeldungen.