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In seinem Roman “28 Tage lang” schreibt der bekannte Bremer Autor David Safier die Geschichte des 16-jährigen Mädchens Mira, das sich 1943 dem Aufstand im Warschauer Ghetto anschließt. Genau 28 Tage können die Aufständischen der Übermacht der Nationalsozialisten widerstehen. Mira ist eine von wenigen, die überlebt und aus dem Ghetto fliehen kann.
1940 errichteten die deutschen Besatzer das Warschauer Ghetto. Auf 2,4% der Fläche Warschaus wurden mehr als 500.000 Juden ‘umgesiedelt’ und der Willkür der SS preisgegeben. Hunger, die Gefahr von Typhus und Fleckfieber, Todesangst sind allgegenwärtig und bestimmen den Alltag der Ghettobevölkerung.
Mira, ein 16-jähriges Mädchen, ihre Eltern, ihr Bruder Simon und ihre jüngere Schwester Hannah gehören zu den eingepferchten Juden. Ihr Vater nimmt sich das Leben, ihre Mutter ist resigniert – seitdem sorgt Mira für die Familie, schmuggelt Lebensmittel, um überleben zu können. Simon, in Miras Augen ein ‘Judenpolizistenschwein’, arbeitet für die Judenpolizei. Kraft gibt ihr die Phantasiewelt von Hannah, ihre Gutenachtgeschichten von den ‘777-Inseln’.
Als Mira erfährt, dass die gesamte Ghettobevölkerung in Vernichtungslager nach Osten deportiert und umgebracht werden soll, schließt sie sich dem Widerstand an. Mit Gleichgesinnten versucht sie, der Übermacht der SS zu trotzen. Zusammen mit Amos gelangt sie in den polnischen Teil von Warschau, um Waffen zu besorgen. Die erhoffte Unterstützung durch die polnische Heimatarmee bleibt aber aus. Trotzdem können die Aufständischen 28 Tage lang der deutschen Übermacht widerstehen. Mira ist eine der wenigen, denen die Flucht aus dem Ghetto gelingt.