Wie sehr Sex unser Leben steuert und wach hält, erzählt die Geschichte um Lauren, Lola, Ines und Nika, die in einem Stadthaus auf unterschiedlichen Etagen wohnen und bei denen die Libido in ganz unterschiedlichen Lebensphasen mächtig an die Tür klopft.
Lauren, Mitte 20 wohnt im Erdgeschoss. Sie wollte eigentlich ihren Ex vergessen und landet unversehens mit dem Nachbarn aus dem zweiten Stock im Bett. Lola, Ende 60 und Schauspielerin, hat schon viele intensive Beziehungen geführt, wobei ihr freizügiges Bedürfnis nach Nähe und Intensität auch im Alter nicht zur Ruhe gekommen ist.
Beim gut situierten Ehepaar Ines und Jan ist äußerlich alles prima, nur herrscht zunehmend tote Hose im Schlafzimmer, was ist da zu tun? Sollten sie, wie Ines vorschlägt, die Beziehung öffnen, und wie geht das eigentlich? Und während Nika unterm Dach als alleinerziehende Mutter Mühe hat, neue Bekanntschaften zu machen, kommt ihr ihr Job als Klickworkerin entgegen, bei dem sie sich auf Datingplattformen durch den Bonbonladen der Möglichkeiten klickt. Dabei findet sie schließlich etwas, von dem sie dachte es nicht gesucht zu haben…
Verbunden sind alle Geschichten durch die Perspektive des weiblichen Begehrens, das alles bestimmt und sich mehr und mehr entwickelt. Die Frauen suchen sich Liebhaber*innen und ihren eigenen Weg; sie stellen Fragen an die Welt und die gesellschaftlichen Strukturen, in denen sie und wir alle leben. Kurz: Es geht um Sex und Politik, weil alles, was wir tun, politisch ist, gerade und vor allem die Art, wie wir lieben und leben.
Die schönste Nebensache der Welt wird in 10 Atemzüge zur Hauptsache, ist Motor und Inhalt des Geschehens. Nie voyeuristisch dennoch explizit!