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Alida erhält die Nachricht, dass sie den Olivenhain ihrer Großmutter in Dalmatien geerbt hat. Sie fährt zurück in ein Land, in dem die Vergangenheit überall spürbar ist.
Die Großmutter hatte 1945, von deutscher Lagerhaft geschwächt, den Rückweg von Belgrad bis in ihr dalmatinisches Dorf zu Fuß angetreten. Danach lag sie 50 Jahre im Bett und auf dem Sofa, erzählte ihre Geschichten, blieb aber eine feste, lebendige Größe im Leben ihrer Nachfahren. Die Handlung pendelt zwischen der Gegenwart und den 40er-Jahren – zwischen Österreich-Ungarn, Italien, Titos Jugoslawien und den Wirren des Kriegs. Der nicht ohne Ironie geschilderte Kampf um den Olivenhain der Großmutter offenbart zwischen Geschichte, Vorurteilen, neuen Anfängen und alter Korruption ein enormes Panorama einer in ihren Details wenig bekannten Region Europas.