Der 2. Teil setzt nach der Invasion der Alliierten ein. Die deutsche Front sieht sich konfrontiert mit der Übermacht der Alliierten. Von seinem Stabschef Speidel vorsichtig in die Pläne zum Sturz Hitlers eingeweiht, schließt sich Rommel den Widerständlern zwar nicht an, verrät sie aber auch nicht. Nach dem Scheitern des Attentats wird Rommel verdächtigt, Mitverschwörer gewesen zu sein. Rommel soll jedoch aus Propagandagründen nicht angeklagt werden. Hitler bietet ihm an, ein Staatsbegräbnis anzusetzen, wenn er Selbstmord begeht.
Das Hörspiel “Rommel” von Leonhard Koppelmann erzählt die letzten Monate im Leben von Erwin Rommel über eine Rahmengeschichte, ein fiktives, auf Dokumenten beruhendes Radiointerview mit Hans Speidel, das auf Anfang der 1960er Jahre datiert ist. Speidel war früher in Frankreich Chef des Stabes der Heeresgruppe B unter Rommel, hatte den Widerstand des 20. Juli unterstützt und war nach 1949 maßgeblich am Wiederaufbau der Bundeswehr beteiligt, schließlich ranghöchster deutscher Nato-General. Aus verschiedenen subjektiven Perspektiven fächert sich im Hörspiel das Geschehen kaleidoskopartig auf: über die Anmerkungen und Kommentare des Interviewers, Speidels Antworten und erinnernde Gedankenstimme sowie durch Briefe von Rommel an seine Frau Lucie. Die Handlung wird angereichert um reichhaltiges Material wie historische O-Töne, die Tagebücher der Heeresgruppe Berta oder andere zeitgeschichtliche Dokumente.