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Die Geschichte vom “Krieg der Knöpfe” wurde durch die Verfilmung von Yves Robert im Jahre 1962 weltbekannt und hat bis heute Kultstatus. Die Buchvorlage stammt vom französischen Autor Louis Pergaud. Sein Roman über zwei rivalisierende Jugendbanden erschien 1912. In dieser Klassikerlesung erleben Sie MDR KULTUR-Moderator Thomas Bille als Vorleser des beliebten Jugendbuchs in einem Live-Mitschnitt aus dem Tom-Pauls-Theater in Pirna vom September 2012.
Wer in Longeverne aufwächst, lernt eines als erstes: das Nachbardorf Velran gründlich zu hassen! Das ist schon seit Generationen so, auch wenn keiner mehr so recht weiß, warum. Sobald die Schule aus ist, ziehen die tapferen Krieger von Longeverne mit ihrem Anführer Lebrac in den Kampf gegen die Velraner. Wer sich vom Gegner erwischen lässt, dem geht es an den Kragen. Alles, was von den Klamotten absteht, wird abgeschnitten: Hosenträger, Schnürsenkel und vor allem Knöpfe.
Der größte Ärger blüht den Besiegten, wenn sie so zugerichtet nach Hause kommen, denn die Erwachsenen verstehen keinen Spaß und gehen nicht gerade zimperlich mit ihren Jungs um.
Nackt zu kämpfen ist auch nicht die ideale Lösung, wie die Longeverner bald feststellen. Als ihr “General” Lebrac den Velranern in die Finger gerät und von seinem Vater dafür hart bestraft wird, entscheiden die Longeverner, dass es so nicht weitergeht. Ein Schatz muss her, damit die Velraner ihnen nichts mehr anhaben können, ein Schatz aus Knöpfen.