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Vier Menschen sitzen nachts in einer abgelegenen Waldhütte, irgendwo in der Nähe von Salzgitter, und spielen ein Pen-&-Paper. Diego, ein Bundeswehrsoldat, zieht sich hier zwischen seinen Einsätzen zurück und hat seine besten Freunde zu diesem Spieleabend eingeladen: Alba, eine Lyrikerin, Belit, ein Bürgermeister, und Cobra, macht was mit Werbung. Das Pen-&-Paper stammt aus der Reihe „Miami Punk: The complete DLC“ des US-amerikanischen Autoren David Decoil.
Das Setting: der Atlantik vor der Küste Miamis hat sich über Nacht zurückgezogen und eine Wüste hinterlassen. Die Stadt wird von einer Alligatorenplage heimgesucht, die Wirtschaft liegt am Boden und die Einwohner suchen nach Antworten für diese ungewöhnlichen Geschehnisse.
Diego übernimmt die Rolle des Erzählers, also des „Gamemasters“, der die Storyline beherrscht und alle Nebenfiguren (NPC‘s) steuert. Die anderen drei Spielerinnen schlüpfen in die Rollen ihrer selbst ausgedachten Figuren, ihren sogenannten Characters. Über den Spielerfolg entscheiden deren selbstbestimmte Fähigkeiten, die getroffenen Entscheidungen auf den möglichen Pfaden der Geschichte und der Zwanziger-Würfel.
2019 erschien der zweite Roman des in Hannover lebenden Autors Juan S. Guse: „Miami Punk“. Für NDR Kultur hat Guse das Universum des Buchs erweitert – zu einem eigenständigen Sequel in neun Episoden.