Ein kleiner Junge bändigt die Raubkatze durch die besänftigende Macht der Liebe. Goethes Novelle in einer legendären Hörspielinszenierung, die das Zeitkolorit der Geschichte meisterhaft bewahrt…
Im US-Exil las der deutsch-jüdische Filmregisseur Max Ophüls Goethes Alterswerk aus dem Jahr 1826, das um die Utopie einer gewaltlosen Beherrschung des Elementaren in der Natur wie in den menschlichen Temperamenten kreist. Was Ophüls damals wie ein Gegenbild zu Krieg und Verfolgung in Deutschland, Europa und der Welt erschien, versuchte er 1953 mit den Erzählmitteln des Radios herbei zu beschwören – und schuf das Meisterwerk des erzählerischen Hörspiels.